Da ich nicht wirklich eine passende Erklärung gefunden habe, hier nun mein verständnis von self-care.
Viele aktivist*innen haben viel um die Ohren. Mehrere Plenen die Woche, Demos, Aktionen, Lohnarbeit, Uni, Familie, Freunde, Freizeit. Doch oft kommt die Freizeit zu kurz. Hier ist ein guter Ausgleich nötig. Aktivist*innen brauchen auch mal eine Auszeit. Doch genau in den wenigen ruhigen Momenten, wo dann vielleicht mal das Internet als ablenkung dienen soll, werden wir in unserer Timeline bei Twitter, Facebook und co. mit schrecklichen Bildern aus der Welt überflutet. Bilder von Gewalt. Um dies zu umgehen, habe ich für mich entschieden, nur noch im Internet dinge anzuschauen, wenn ich mich dafür in der lage fühle. Und ich bin immer dankbar, wenn mir Menschen eine Triggerwarnung mitsenden, wenn ich einen Link geteilt bekomme.
Billi, 01.07.2020