Gender ist ein englisches Wort für Geschlecht. Im Englischen gibt es zwei Begriffe für Geschlecht: „gender“ (soziales Geschlecht, Geschlechtsidentität) und „sex“ (körperliches Geschlecht).
Gender ist ein englisches Wort für Geschlecht. Im Englischen gibt es zwei Begriffe für Geschlecht: „gender“ (soziales Geschlecht, Geschlechtsidentität) und „sex“ (körperliches Geschlecht).
Genderfluid bezeichnet eine Geschlechtsidentität, die sich mit der Zeit oder bezogen auf bestimmte Situationen ändert. Das Geschlecht kann zwischen allen möglichen Geschlechtern wechseln, z.B. von männlich zu weiblich, aber auch von weiblich zu nonbinary, von nonbinary zu agender, etc. Im Unterschied zu einer genderqueeren Identität ändert sich die Identität und ist beispielsweise nicht immer außerhalb der Geschlechterbinarität zu verorten.
Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/15/genderfluid/
(Stand: 02.06.2020)
Geschlechtergerechte oder geschlechtersensible Sprache bezeichnet einen Sprachgebrauch, der die Gleichstellung aller Geschlechter, über die binäre Geschlechtsnorm hinaus, zum Ausdruck bringen will. Hierzu zählen auch Vorschläge zur Veränderung des Sprachsystems in Wortschatz, Rechtschreibung oder sogar Grammatik.
Warum?
Sprache beeinflusst unser Denken.
Durch Sprache entstehen Bilder in unseren Köpfen. Werden nur Männer genannt, spiegelt sich das in unseren gedanklichen Vorstellungen wider. Das widerspricht oftmals der Realität, da in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft bereits alle Personen, unabhängig davon welches Geschlecht sie haben, präsent sind. Frauen nicht nur mitmeinen.
Oft wird die maskuline Form geschrieben, die feminine nur mitgemeint. Texte richten sich aber fast immer an alle Personen, egal, welches Geschlecht sie haben. Damit sich Frauen auch angesprochen fühlen, sollten sie auch explizit genannt und somit sichtbar werden. Um auch andere Geschlechter oder Personen, die sich nicht auf ein Geschlecht festlegen wollen oder können, mit einzubeziehen, besteht die Möglichkeit genderneutral zu formulieren oder sie durch den Genderstern oder den Gender-Gap sichtbar zu machen.
(Quelle: https://geschicktgendern.de/muss-das-sein/, Stand 14.06.20)
Wie’s geht: https://geschicktgendern.de/schreibweisen/
Wenn von Geschlecht oder Gender die Rede ist, werden häufig unterschiedliche Sachen in einen Topf geworfen. Zum Beispiel: Frausein heißt gut über Gefühle sprechen können, Kleider und Röcke tragen, Brüste und eine Vulva haben, sich selbst als Frau sehen. In dieser Aufzählung kommen eigentlich drei unterschiedliche Ebenen vor, die alle irgendwie mit Geschlecht zu tun haben:
Geschlechterrollen haben mit all diesen Ebenen zu tun. Ganz besonders aber geht es um den ersten Punkt Geschlechtsausdruck, also darum, wie Leute eines Geschlechts sich verhalten sollen, welche Eigenschaften sie vermeintlich haben und was sie gut können.
Über Geschlechtsidentitäten wird meistens nur gesprochen, wenn sie von dem abweichen, was wir erwarten. Eigentlich haben alle Menschen eine Geschlechtsidentität: Sie ist das innere Wissen, welches Geschlecht man hat.
Geschlechtsidentität ist nicht das gleiche, wie Geschlechterrollen: Geschlechterrollen sind das, was andere von uns erwarten, weil wir männlich oder weiblich sind, oder sein sollen.
Geschlechtsidentität – auf Englisch Gender – ist das, was wir selbst über unser Geschlecht wissen, egal, was andere uns sagen. Wie dieses innere Wissen entsteht, weiß niemand sicher. Es lässt sich aber nicht ohne Weiteres beeinflussen oder ändern. Die Geschlechtsidentität kann und soll niemandem aufgezwungen werden.
Quelle: https://genderdings.de/gender/geschlechtsidentitaet/
(Stand: 01.06.20)